Kinesiotaping
Kinesiotape wird in der Orthopädie zur Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates eingesetzt. Es ist besonders nützlich bei Schmerzen oder Überlastungen der Muskeln, Bänder oder Gelenke. Typische Indikationen umfassen Sportverletzungen, muskuläre Verspannungen, Arthrose, Sehnenentzündungen und Gelenkinstabilitäten. Auch bei Beschwerden der Wirbelsäule, wie HWS-, BWS- oder LWS-Problemen, kann das Kinesiotape unterstützend wirken.
Das Tape stabilisiert betroffene Strukturen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Es hebt die Haut leicht an, was zu einer besseren Durchblutung und einem schnelleren Abbau von Entzündungen führen kann. Gleichzeitig entlastet es überlastete Muskeln und Sehnen, was zu einer Schmerzlinderung beiträgt. Kinesiotaping kann auch zur Verbesserung der Gelenkfunktion beitragen und den Heilungsprozess nach Verletzungen unterstützen.
Die Anwendung erfolgt durch spezifische Klebetechniken, die auf die jeweilige Indikation abgestimmt sind. Das Tape wird entlang der Muskel- oder Gelenkstrukturen aufgebracht und bleibt mehrere Tage auf der Haut. Es ist wasserbeständig und kann somit auch beim Sport oder Duschen getragen werden.
Durch diese einfache, aber effektive Therapieform ist das Kinesiotape eine wichtige Ergänzung im orthopädischen Behandlungsspektrum.